Tabakprävention

Rauchen ist gegenwärtig in Deutschland das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko. Der ÄARG konzentriert seine Aktivitäten daher auf die Prävention des Tabakkonsums. Ein Vorbild ist ihm dabei das Wirken von Rudolf Virchow (1821-1902), der als Arzt, Wissenschaftler und Politiker zeitlebens ein prominenter Verfechter einer präventiven, sozial orientierten Medizin war.

Rauchen

Rauchen ist die häufigste Einzelursache für Krankheit und frühzeitigen Tod. Tabakprodukte sind – anders als alle anderen Konsumprodukte – immer gesundheitsschädlich, auch in kleinsten Mengen.

In Deutschland sterben jährlich mehr als 100.000 Menschen an den Folgen des Rauchens wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Krebs. Die Hälfte der Langzeitraucher kommt vorzeitig zu Tode. Das Rauchen Schwangerer führt zu Früh-, Fehl- und Todgeburten.

Die diversen elektrisch betriebenen Produkte (E-Zigaretten, Tabakerhitzer) sind zwar weniger gesundheitsschädlich als konventionelle Zigaretten. Aber auch sie besitzen ein großes Schadenspotential.

Raucher beginnen ihren Zigarettenkonsum in der Regel als Jugendliche. Sie werden zu Opfern der Nikotinsucht und zu Opfern der Tabakindustrie. Damit muss Schluss sein! Jeder Tag der Prävention zählt!

Passivrauchen

Tabakrauch ist der Luftschadstoff Nr. 1 in Innenräumen! Das aufgezwungene Einatmen von Tabakrauch verursacht die gleichen Erkrankungen der Lunge und des Herzkreislaufsystems und Krebs wie das Rauchen, nur in geringerem Ausmaß. Kinder und Jugendliche sind durch Passivrauchen besonders stark gefährdet und besonders schutzbedürftig.

Der gesetzliche Schutz vor dem Passivrauchen ist gegenwärtig in Deutschland lückenhaft. Jeder hat ein Recht auf rauchfreie Atemluft und sollte im Interesse seiner Gesundheit darauf bestehen.